Obwohl sich diese Behauptungen noch nicht bewahrheitet haben, hat sich Stark erneut auf X zu Wort gemeldet und bietet “einen weiteren neuen Grund”, um seine Behauptung zu untermauern.
Binance’s angebliche Verbindungen zu sanktionierten Banken
Diesmal bezieht sich Stark auf einen aktuellen Bericht des Wall Street Journal, der die Verbindungen der Börse zu sanktionierten Banken und ihre Beteiligung an groß angelegten Rubel-zu-Krypto-Geschäften beleuchtet. Er erwähnt: “Das WSJ berichtet, dass Binance-Kunden über eine Reihe von Zwischenhändlern Gelder bei sanktionierten Banken in Guthaben bei Binance umwandeln können… Ist es das, was es bedeutet, einen internationalen Geldwäschedienst zu betreiben? IMHO: Ja.”
Der Bericht behauptet, dass Russen Rubel in digitale Währungen umtauschen können, insbesondere in Stablecoins, die an den Dollar gekoppelt sind, die dann bei Maklern im Ausland in Fiat-Währungen getauscht oder als Zahlungsmittel in andere Krypto-Wallets übertragen werden können. Laut WSJ untersucht das US-Justizministerium derzeit, ob Binance möglicherweise gegen die US-Sanktionen gegen Russland verstößt.
Die wachsamen Augen der breiteren Krypto- und Rechtsgemeinschaft haben aufkommende Anschuldigungen gegen die von Changpeng Zhao (“CZ”) geführte Börse verfolgt. Eine umfassende 136-seitige SEC-Beschwerde hat ein “massives Marktmanipulationsprogramm bei Binance” nahegelegt. Darin wird behauptet, dass bestimmte von Binance und CZ kontrollierte Unternehmen möglicherweise Kundengelder in Milliardenhöhe miteinander vermischt haben, wodurch das Vermögen der Anleger unangemessenen Risiken ausgesetzt wurde.
Eine weitere, 76-seitige Beschwerde der U.S. Commodity Futures Trading Commission zeichnet das Bild eines “riesigen kriminellen Unternehmens bei Binance” und betont die mögliche Umgehung zentraler Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche.
Der geschätzte Anwalt der XRP-Community, John E. Deaton, reagierte auf Starks Tweet und deutete seine Vorfreude auf die verzögerte Aktion des DOJ an. Er fragte: “Ich bin neugierig, ob Sie (oder Joe) eine Meinung oder Theorie dazu haben, warum das DOJ noch nicht geklagt hat? Gibt es einen strategischen Grund für das Warten?”
Joe Carlasare, der sich an der Diskussion beteiligte, sagte: “Ich kann mir keinen guten Grund für die Verzögerung vorstellen, aber ich glaube trotzdem, dass sie kommen wird.”
Stark, der die Gefühle der Gemeinschaft wiedergab, gab zu: “John und Joe, ich bin ebenso verwirrt – wenn auch erfreut (und erleichtert), dass meine Meinung mit so feinen Gentlemen und Rechtsgelehrten wie euch übereinstimmt.”
Zu groß, um ins Gefängnis zu kommen?
Während sich Starks frühere Behauptungen noch nicht bewahrheitet haben, hat ein aktueller Bericht von Semafor die Bedenken noch verstärkt. Er deutet darauf hin, dass das DOJ mögliche Betrugsvorwürfe gegen Binance sorgfältig abwägt und die Auswirkungen der rechtlichen Schritte auf das breitere Krypto-Ökosystem abwägt. Insider-Quellen haben auf Befürchtungen angespielt, die an einen “Bank Run” erinnern, ähnlich dem, was bei der inzwischen bankrotten FTX-Plattform zu beobachten war.
Dieses Szenario könnte zu überwältigenden Abhebungsanträgen führen, die die Gelder der Verbraucher gefährden und möglicherweise den Bitcoin- und Kryptomarkt insgesamt erschüttern. Um ein solches Szenario zu verhindern, wird angeblich über alternative rechtliche Möglichkeiten nachgedacht, darunter die Verhängung von Geldstrafen oder Vereinbarungen über einen Aufschub bzw. die Unterlassung der Strafverfolgung.
Obwohl keine formelle Anklage vorliegt, verdeutlichen die zunehmenden Spekulationen und eskalierenden Anschuldigungen den entscheidenden Scheideweg, an dem Binance steht. Bemerkenswert ist, dass der BNB-Kurs in den letzten Tagen wieder unter Druck geraten ist.
