BlackRock kündigte Anfang des Jahres offiziell seinen Einstieg in den Bitcoin an, indem es einen Bitcoin-Spot-ETF bei der United States Securities and Exchange Commission (SEC) anmeldete. Obwohl die Aufsichtsbehörde den Antrag noch nicht angenommen hat, hat CEO Larry Fink einige unterstützende Kommentare abgegeben und BTC mit digitalem Gold verglichen.
Angesichts dieser Ereignisse hat sich der CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, zu Wort gemeldet und seine Meinung über BlackRock-CEO Larry Fink und dessen Einfluss auf den digitalen Vermögenswert kundgetan.
BlackRock CEOs schwenkende Stimmung gegenüber Bitcoin
Der CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, hat erklärt, dass der Sinneswandel des CEO von BlackRock, Larry Fink, das Beste ist, was dem Bitcoin passieren konnte.
“Ich denke, das Wichtigste, was in diesem Jahr mit Bitcoin passiert ist, ist Larry Fink”, sagte Novogratz in einem Interview mit David Rubenstein auf Bloomberg TV.
Novogratz ist der Meinung, dass Finks Akzeptanz von Bitcoin eine sich ändernde Stimmung gegenüber Bitcoin und anderen digitalen Währungen weltweit unterstreicht.
Ihm zufolge “nehmen 180 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, ohne sich eine Waffe an den Kopf zu halten, ihre hart verdienten Ersparnisse und legen sie in dieser Gemeinschaft von Menschen an, die diese Technologie namens Bitcoin betreiben.”
Er meinte weiter, dass Finks Sinneswandel zusammen mit der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen dazu beitragen könnte, dass Bitcoin sein Allzeithoch von 69.000 Dollar im Jahr 2021 übertrifft.
Der CEO von Blackrock, Larry Fink, war lange als Skeptiker von Kryptowährungen bekannt, da er einmal so weit ging, BTC als “Index für Geldwäsche” zu bezeichnen.
“Bitcoin zeigt nur, wie groß die Nachfrage nach Geldwäsche in der Welt ist”, sagte Fink 2017.
Der CEO hat jedoch seine Meinung geändert, denn Anfang Juni hat BlackRock bei der SEC einen Antrag auf die Einrichtung eines Bitcoin-Spot-ETF gestellt, woraufhin einige andere Institutionen einen ähnlichen Antrag gestellt haben.
Als Zeichen der Unterstützung für Kryptowährungen erklärte Fink, dass Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, “das Finanzwesen revolutionieren” könnten. In einem Interview mit Fox Business sagte er: “Wir glauben, dass, wenn wir mehr Tokenisierung von Vermögenswerten und Wertpapieren schaffen können – und das ist es, was Bitcoin ist – es das Finanzwesen revolutionieren könnte.”
Regulatorisches Umfeld alles andere als sicher
Novogratz verwies auch auf den jüngsten Sieg von Ripple über die SEC, bei dem ein Richter entschied, dass der XRP-Token kein Wertpapier ist, wenn er an Sekundärbörsen verkauft wird. Der CEO von Galaxy Digital glaubt, dass die Entscheidung des Gerichts die Tatsache unterstreicht, dass die Regulierungsbehörden immer noch nicht mit dem Kryptobereich vertraut sind, und dass die Vorschriften dieser Regulierungsbehörden “nicht annähernd klar sind.”
Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde hat bisher viele Kryptowährungen als “Wertpapiere” eingestuft und gegen verschiedene Kryptobörsen und -firmen separate Klagen eingereicht, weil sie den Handel mit “nicht registrierten Wertpapieren” zuließen.
Wenn das jüngste Urteil jedoch irgendetwas aussagt, ist es offensichtlich, dass die Regulierungsbehörden sich irren, und es ist notwendig, dass der US-Kongress kryptobezogene Gesetze erlässt, damit die Beteiligten (einschließlich der Regulierungsbehörden) mehr Klarheit darüber erhalten, wie die Branche regulatorisch zu steuern ist.
